1. Name und Geschichte: Der Name „Granat“ stammt vermutlich vom lateinischen Begriff für „Korn“ ab und spielt damit auf die rundliche Form gefundener Roh-Edelsteine an. Auf mikroskopischer Ebene zeigen Granat-Kristalle dagegen eine kubische Form. Teilweise wird auch angenommen, der Name deute die optische Ähnlichkeit zu den roten Früchten des Granatapfelbaumes an. In der jüdischen und muslimischen Überlieferungen findet der Grant Erwähnung, wobei seine besondere Leuchtkraft im Mittelpunkt steht. Noch heute sind Granate ein Symbol für Licht, sowie für Treue und Wahrheit. Natürlich finden rote Granate nicht nur in Erwähnung in alten Legenden, sondern wurden aufgrund ihrer Schönheit bereits früh in Schmuck gefasst. Schon die Wikinger nutzen Granatschmuck als Grabbeigabe, um den Toten den Weg nach Walhalla zu erleuchten. Kreuzfahrer schmückten ihre Rüstungen mit Granat, da sie sich in seinem Schutz sicherer fühlten. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Granat zu einem wahren Mode-Edelstein, besonders böhmische Granate waren beliebt. 2. Mineralogie: Granate sind Silikate mit einer ähnlichen Strukturen und verwandtem Chemismus, die sich deutlich in ihrer Farbe unterscheiden. Trotz ihrer ähnlichen chemischen Zusammensetzung und Kristallstruktur zeigen die einzelnen Varietäten unterschiedlichste Farben, was auf die jeweilig enthaltenen Metalle (Mangan, Calcium, etc.) zurückzuführen ist. So ergibt sich für die Granate eine Farblinie von Violett über Schoko, Grün, Orange, Gelb, Pink und schließlich Rot, insgesamt sind ca. 38 verschiedene Handels- und historische Granatarten bekannt. 3. Vorkommen: Indien, Kenia, Madagaskar,Mosambik, Nigeria, Sri Lanka, Tansania 4. Stein des Monats / Sternzeichen Stein: